23. Oktober 2008

honkie for a week.

lieber leo,
ich schreibe dir heute aus dem ferienlager in hongkong, es ist sehr, sehr schön hier.


symphony of lights


peak - hongkong island

ok chef, scherz beiseite und zurück zum geschäflichen...

höchstverehrter firmenvortstand,
wie ich im letzen memo freudigst vernommen habe, hat sich die auftragslage am heimatstandort vorrübergehend etwas gebessert und wird wohl, wie mir die auzubildende mitarbeiterin t.h. heute mitgeteilt hat, auch noch eine weile so bleiben, dies geschieht zu meiner außerordentlichen beruhigung, denn nach meiner mit anstrengenden, geschäftlichen aufträgen und terminen vollgepackten thailandreise war ich sehr vom stress eines überarbeiteten aussendienstlers geprägt, weshalb ich mir die zeit in hongkong genommen hab um vorwiegend persönliche dinge zu erledigen und somit diesmal keinen tiefgreifenden, sowie detailreichen, geschäftlichen auftragsbericht über eventuelle neue standorte vorweisen kann. ich hoffe dies ist für die chefetage kein grund eine gehaltskürzung einzuleiten oder gar über eine kündigung nachzudenken. natürlich kann vom vorstand in den nächsten wochen verstärkt mit gehaltvollen, geschäftlichen informationen gerechnet werden.
mit freundlichsten grüßen
aussenkorrespondent pillepalle hatsenimmeralle
wer sich trotzdem für den scheiß interessiert den ich so getrieben habe dem seien die folgenden zeilen ans herz gelegt:

nach meiner ankunft auf dem flughafen chek lap kok, für den eigens, aufgrund platzmangels, eine fette insel, von der größe unseres heimatstandortes kulmbach aufgeschüttet wurde, bin ich per bus in richtung stadtteil kowloon auf dem festland gefahren, hierzu ist zu sagen dass hongkong aus mehreren inseln und einem festlandteil besteht. doch nun genug des geographischen, wer braucht sowas schon zum saufen.
schon auf dem weg in die stadt machte sich ein geschäftsmännisches grinsen auf meinem gesicht breit, ich hatte zwar im flugzeug ein bisschen im reiseführer geblättert und war erstaunt von den schönen bildchen, aber in echt is alles irgendwie tausendmal beeindruckender und auf einmal stand ich mitten in hongkong und habs mal wieder garnicht gepackt, gefühlte 200 millionen menschen gehen da ihrer wege, gefühlte 300 millionen leuchtreklamen blinken vor sich hin, was man eigentlich mehr oder weniger als lichtermeer bezeichnen kann, ich war sofort mitgerissen und hab gewusst dass ich hier länger als nur die geplanten 3 tage bleiben muss.
um es vorneweg zu nehmen diese stadt ist keinesfalls rein chinesisch, sondern einfach nur verdammt multikulturell und das alles auf einer chinesischen basis, zur begründung kann man sagen dass honkong bis 1998 britische kolonie und komplett unabhängig von china war und noch bis heute einen gewissen sonderstatus geniesst, deswegen ist die komplette stadt eine einzige, interessante mischung aus asiatischer und westlicher kultur, aber wer braucht schon geschichte zum saufen.
diese ganze masse an menschen lebt und arbeitet hier auf engstem raum, weshalb hier kräftig in die höhe gebaut wird und kein haus unter 15 stockwerken besitzt, was reine platzverschwendung wäre. im allgemeinen ist die stadt sauber, sicher und verfickt teuer, wer sich in der ubahn nicht mit seinen iphone oder seiner psp beschäftigt ist out und es kann schonmal vorkommen, dass vor einem club ein ferrari steht hinter dem ein bentley geparkt ist, hinter welchem noch ein ferrari steht, so viel dazu.

meine unterkunft lässt sich als durchaus standesgemäß sketchy bezeichnen, "eeeeeeeeeeeeh man you need copy watches, copy handbag, come on have a look, have a look".
ich fand mich also in einem einkaufszentrum wieder, welches von arabischen handyvertickern, afrikanischen internetcafes und pakistanischen uhrenläden, mit ausschließlich golduhren im sortiment, besiedelt war, über die echtheit der angebotenen ware lässt sich natürlich streiten, ich persönlich fands geil, wo bekommt man denn schon ein iphone für 50 öcken.
also durchs einkaufszentrum marschiert und im hinteren eck den aufzug in den 7.stock genommen, diesen musste man sich in klaustrophobischer manier mit weiteren afrikanern und arabern teilen, die ihren kompletten hausrat über selbigen transpotierten, das aufblinken der warnleuchte mit der aufschrift OVERLOAD wurde jedesmal aufs neue gekonnt ignoriert, vom 7. gings dann mit nem anderen aufzug in den 15. wo ich mein quartier für die folgende woche bezog, die besitzer der unterkunft waren ein chinesisches ehepaar, welches keineswegs im stande war englisch zu sprechen, der einzigste satz war "hellooooooooo, have fun" der bei JEDER gelegenheit angebracht wurde, egal ob man kam oder ging, dafür arbeiteten und wohnten hier 2 schwarze reinigungskräfte die einfach mal verdammt cool waren und nach ein paar tagen zu meinen brothers wurden, immer wenn ich nachts nachhause kam wurde ich von den atzen standesgemäß mit faust auf faust begrüßt und dazu eingeladen mir mit ihnen rap- und basketballvideos aufm laptop anzuschauen, lisar und jerome ihr seit die coolsten...

am zweiten tag hab ich dann einem verdammt coolen typen aus halle kennengelernt, felix, mit dem ich die nächsten tage, bis zu seiner abreise nach vietnam, ordentlich rumgezogen bin, tagsüber wie nachts.

aufgrund des begrenzten spesenkontos, mieden wir die im allgemeinen unverschämt teuren westlichen restaurants, mit ausnahme des gelben M´s, welches altbekannte kost zu niedrigsten preisen anbot, jedoch sollte man nicht erwarten dass es dort zu jeder tageszeit einem bigmac zu erstehen gibt, so geschehen bei einem nächtlichen/morgendlichen besuch mit meinem geschäftspartner felix, entlohnt wurden wir dafür mit bester gesellschaft, ein ausgewanderter deutschtürke aus kreuzberg, der, wie sollte es auch anders sein, im handy export-import geshäft tätig ist und eine ca. 80 jahre alte chinesin, welche uns mit akzentfrei ausgesprochenen deutschen wörtern und beängstigendem wissen über unser heimatland beeindruckte, den rest ihrer existenz aber als militärisches geheimnis verschlossen hielt, ich war in diesem moment irgendwie nicht in der lage die ganze situation in meinem alkoholisierten zustand zu verarbeiten und habs vor lachen einfach nicht mehr gepackt. zusammen mit nem niedersachsen, nem türken aus kreuzberg und ner abgefahrenen chinesen oma um 5 früh im mägges in hongkong..häääää
ausserdem ist die adresse des gelben M´s eine unter "richtigen" geschäftsmännern und geschäftsfrauen beliebte lokalität, um dort in kindlicher manier geburtstag zu feiern und fast jedesmal konnte man sich an ausgelassenen, hütchentragenden anzugträgern erfreuen.

wenn man jedoch richtig hunger hat, sucht man chinesische straßenrestaurants auf, vornehmlich in den bereichen mong kok und jordan, eine englischsprachige speisekarte sucht man hier meist vergebens und so bleibt einem nichts anderes übrig als herumzulaufen und das essen der anderen gäste zu begutachten und dann mit einem gekonnten fingerzeig dem kellner verständlich zu machen, dass man genau dasselbe will, belohnt wird man dann mit unverschämt gutem zeug, bei dem sich erst nach dem probieren so richtig erschließt was man da gerade ist, keine angst, hund und katz gehören in hongkong nicht auf den speiseplan, was sich aber später bei meinem aufenthalt in china noch ändern sollte. natürlich gab es auch standartmäßige sachen wie gebratene nudeln aka b3 beim chinesen im real, jedoch konnte ich meine in thailand erworbene probierfreude für asiatisches essen hier weiterhin ausleben und hab manchmal sachen aufgrund ihres guten aussehens gegessen die ich so nie auf einer speisekarte bestellt hätte, hauptsächlich dinge aus dem meer. zu essmanieren lässt sich sagen das man sachen die man nicht mag einfach auf den tisch spuckt, mit händen essen gehört zum guten ton, für einen mitarbeiter der gmbh sind dies jedoch längst bekannte praktiken.

ganz faul war ich dann doch nicht und hab mich zu dem ein oder anderen geschäfltichen termin hinreißen lassen, welche ich vorwiegend mit meinem geschäftspartner fleix bestritten habe.
für die abendliche planung hatten meine beiden in hongkong ansässigen partner ajey und kenny bestens gesorgt und so erhielt ich jeden abend pünktlich nach deren geschäftsschluss einem anruf und wurde zu geschäftsessen und vielversprechenden auftägen dirigiert, dies gestaltete sich wiederrum meist nicht ganz so einfach, da ein ausgeprägter schottischer akzent, zusammen mit großstädtischer geräuschkulisse am telefon nicht immer so leicht zu verstehen sind, jedoch verpasste ich natürlich keines der angesagten meetings. meistens ging die reise aufs hong kong island wo zwischen den ganzen bürohochhäusern der place to be, lan kwai fong, im central district, ansässig ist. es würde den rahmen des berichtes sprengen um hier einzelheiten zu erläutern, jedoch kann man von durchaus verdammt guter party in verdammt guten clubs mit verdammt böse auschauenden türstehern ausgehen, ajey und kenny hatten jedoch die volle kontrolle und so wurde meist von den türbatzen das magische rote samtkettchen, neben der anstehenden schlange, beiseite genommen und der weg zur party war frei, zusätzlich wurden auch andere etablissements getestet, unter anderem auch mehrere bars mit livebands, auch hier wurde der eintrittspreis von ajey gedrückt und man kam kostenlos rein, wenn man einen drink gekauft hat, zudem ist noch zu sagen dass manche der schuppen ab 25 jahren waren was für mich in begleitung der beiden atzen jedoch kein problem darstellte und wir ausgelassen das tanzbein schwingen konnten

alles in allem ist hongkong eine verdammt geile stadt und ich könnte mir durchaus vorstellen eine zeit lang da zu leben, wem sich das nich so richtig erschließt, der fahre selber mal hin und lasse sich von der stadt mitreißen.....hauter rein ihr spasten

für wen diese art der berichterstattung etwas konfus erscheinen mag, dem sei gesagt dass ich mich seit 3 tagen in china genauer gesagt in shenzhen befinde und mir der smog hier die birne dicht macht, china bericht kommt die tage , mogen gehts zu den aussies....skateboardfahren..
danke asien fuer die geile zeit, i'll be back

blick auf hongkong island

goldfishmarket


wanna buy fish?


werbung to da fullest


rushhour at mtr


einfach so


einfach so 2

fresh fruits everywhere


rushhour

chinese kitchen

mong kok

wan chai

streets

bank of china - central


central

central mirror
fishermen


ocean center view

mong kok at night


mong kok

wanna live here?
20 meter hoher buddha auf lantau island

big buddha - lantau

lantau island

lantau sunset


star ferry - bestes und billigstes fortbewegungsmittel


star ferry

honkie at night


sky


wanna buy birds?


birdmarket



public light busses


mong kok again


view from my room

ich nenne es "my drunken way home"


ajey dancing


caverns club, philipino liveband


me & ajey


me & kenny


lan kwai fong crowd

lina the german girl

having fun at lan kwai fong

me & felix

ajey
ich und die mysteriöse chinesen oma

me & the honkie skaters - hammercoole typen leider erst
am letzten tag kennengelernt

finde den fehler - temple street nightmarket


seafood


wanna eat darm?

thats my name in sanskrit, an indian native language, by ajey
scheisse mann ich dreh durch diesmal mit diesem scheis layout kack, scheiss drauf ich muss jetzt zum fluzeug, verfickter drecksblog

1 Kommentare:

about. hat gesagt…

ey ey ey ey leuteeee was geht wollt mich ma wieder melden hab scho lang nix mehr rein geschrieben.
und pille palle was gehtn mit dir, dir scheints ja ma richtig sau gut zu gehn. bei uns in ku geht ma gar nix außer halt ballern versteht sich ja. skatn geht kan man auch nimmer hat im durchschnitt grad ma 3° und pisst nur noch voll mega assi, da kan me ja nur noch daheim rum sitzen und saufen aber des mach ich ja im sommer auch. so genug scheiße geschrieben ich hoff ma dass ich am we mitn leo a paar baller fotos machen kan. also leut haut euch rein vorallem du pille palle nä digga. gruß S